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Nach Châteauponsac in die Zentralregion

Montag, 23. Mai: Der Tag beginnt mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen, auf dem Campingplatz ist es sehr ruhig, ausser uns ist noch ein Campingfahrzeug mit zwei Personen aus Deutschland anwesend, das sich aber zur Weiterfahrt bereit macht. Eigentlich nicht ein Abreisetag, aber die Mitteilung, dass der Bäcker mangels Gästen den Platz diese Woche nicht bedienen wird, es also zum Frühstück keine frischen Baguettes und keine Croissants geben wird, erleichtert den Entscheid.

P1030558 gross P1030575 gross P1030588 grossDie Rückreise soll uns weitgehend über Departementstrasse, ohne Benutzung von Autobahnen, etwas südlich der Hinreiseroute, in die Schweiz zurück führen. Wir überqueren die Loire bei Le Port Boulet, dann bei P1030572 574 panorama grossChinon die Vienne, hier ganz kurzer Fotohalt beim Brückenkopf mit Blick auf das Château, dann passieren wir Champigny-sur-Veude, Richelieu, Châtellerault, Kaffeehalt unter der Schlossruine in Chauvigny, weiter über P1030612 grossBellac und Le Dorat, alles Orte mit historischen Sehenswürdigkeiten, Schlössern, Burgen, mittelalterliche Städtchen.  Wir haben aber beschlossen, ohne Ablenkung heimwärts zu reisen. Bei Le Dorat ist es 16.00 Uhr, wir studieren den ADAC-Campingführer und entscheiden uns für einen in der Nähe gelegenen Platz. Schon 20 Minuten später fahren wir in DSCN3359 grossChâteauponsac auf dem Camping Municipal «Le Ventenat» ein, der praktisch leer ist, aber grosse Parzellen mit heute besonders willkommenem Schatten unter dem grossen Baum bietet.

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Heute zurückgelegte Strecke: 221 km

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Weiter in das südliche Burgund

Dienstag, 24. Mai: Um 09.00 Uhr ist es mit 12°C noch sehr frisch, und zum ersten mal auf dieser Reise ist das Gras und der Campingtisch nass von Tau. Nach dem kurzen Spaziergang zum Boulanger im von wirtschaftlichem Niedergang geprägten Städtchen ist es an der Sonne aber warm genug zum Frühstücken.

P1030636 gross P1030641 grossDie Weiterfahrt geht zuerst länger Zeit über Nebenstrassen durch eine abwechslungsreiche Landschaft, sehr hügelig, immer wieder Weitblick über die mit Hecken und Baumgruppen durchsetzten Felder. Dann legen wir eine längere Strecke auf einer Nationalstrasse zurück, die zum Teil autobahnähnlich ausgebaut ist, bis uns dann das DSCN3367 grossNavi wieder auf einer geheimnisvollen Route über Nebensträsschen nach Issy-l'Evêque auf den «Camping de l'Etang Neuf» führt.

Der Platz, wie oft in Frankreich von der Gemeinde erstellt und betrieben, liegt an einem Hang über einem Teich, auf dem Hügel in der Nähe ein Landschlösschen. Auch hier hört man ausser dem Vogelgezwitscher und dem Gequake der Frösche nichts, und die wenigen DSCN3362 grossFerienaufenthalter gesetzteren Alters aus Grossbritannien und den Niederlanden, weit verteilt über das Areal, veranstalten keine nächtlichen Parties, sondern verziehen sich auch hier früh in ihre Fahrzeuge, um die wichtigen TV-Sendungen nicht zu verpassen.

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Heute zurückgelegte Strecke: 271 km

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Zum letzten Zwischenstopp in der Franche-Comté

Mittwoch, 25. Mai: Und wieder schönes Wetter, fast zu schade, um weiter zu reisen. Wir wollen heute einen Campingplatz im französischen Jura erreichen, den wir von früheren Aufenthalten mit Zelt kennen, also instruieren wir das Navi entsprechend.

DSCN3399 gross DSCN3397 gross DSCN3394 grossWieder geht es über Nebensträsschen durch das südliche Burgund, durch kleine Ortschaften, über Hügel, die Weitsicht über die schöne Landschaft bieten. Diese ist geprägt durch relativ kleine Landwirtschaftsflächen, begrenzt durch Hecken und Baumgruppen. Auf einer im Autobahnstandard ausgebauten Nationalstrasse kommen wir dann schnell voran, umfahren Macon, und dann wieder auf Nebenstrassen Richtung Jura. Hier ist die Landschaft flach, die Felder ausgeräumt und für eine rationelle Landwirtschaft optimiert. Am Jurafuss misinterpretieren wir in einer engen Ortschaft eine Richtungsanweisung, und nach der Neuberechnung der Route wird die Fahrt abenteuerlich: sehr schmale, einspurige Strässchen, enge Gässchen in kleine Dörfchen, Departementstrassen und Ortschaften, die auf unserer Strassenkarte nicht aufgeführt sind. Es gibt aber keine Probleme, sehr wenig Verkehr, nur einige Fahrradfahrer, aber interessante Landschaft.

DSCN3400 grossSchliesslich kommen wir dann aber am gewünschten Ziel an, in Malbuisson am Lac de Saint-Point, auf dem Camping «Les Fuvettes». Auch dieser Platz ist schwach belegt, wir können unser Fahrzeug direkt am See aufstellen. Seit unserem letzten Besuch 2005 hat sich nichts verändert, trotz der vielen Saison-Belegungen sind noch immer mehrere Touristenplätze direkt am See verfügbar.

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Heute zurückgelegte Strecke: 212 km

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Ein letzter Ruhetag

P1030683 gross Donnerstag, 26. Mai: Ganz früh am morgen über dem Wasser eine dünne Nebelschicht, dann wieder blauer Himmel, aber starker und warmer Südwind, Wetter, das zu einem weiteren Tag Aufenthalt einlädt. DSCN3402 grossAm frühen Nachmittag dann aber zunehmende Bewölkung, genau die richtigen Bedingungen für eine Radtour um den See. Seit unseren letzten zwei Aufenthalten, die wir ebenfalls für diese Rundtour genutzt haben, hat sich praktisch nichts verändert. Es gibt weder Fahrradwege noch markierte Radstreifen,  aber viele Tafeln an und Texte auf der Strasse, die "voie verte: non, non, non" skandieren. Offenbar bestehen Pläne für einen separaten Weg, die Anwohner wehren sich aber gegen Landenteignungen und wollen Radstreifen an der bestehenden Strasse. Ein Wanderweg rund um den See, auf der Ostseite am Seeufer, auf der Westseite etwas erhöht an den Waldrändern, besteht bereits seit einigen Jahren.

DSCN3404 1 1 3 panorama grossUnterwegs dann einige einzelne Regentropfen, es bleibt aber trocken, erst nach Rückkehr zum Campingplatz fällt dann während einer Stunde richtiger Regen, abgesehen vom Platzregen bei Orléans der erste Regen auf dieser Reise.

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Letzte Etappe

Freitag, 27. Mai: Während der Nacht ist die Temperatur auf 9°C abgesunken, der Tag beginnt grau, es weht ein kalter Nordwind, also genau das richtige Heimreisewetter. Frühstück im kurz eingeheizten Fahrzeuginnern, dann Abfahrt Richtung nahe Schweizergrenze.

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Wir wählen die Strecke entlang Neuenburger- und Bielersee, da trotz der vielen Autobahntunnels am Neuenburgersee malerischer, und Lust auf die langen Bauabschnitte mit Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h in der Region Bern haben wir auch nicht. Die Landschaft hier ist deutlich anders als diejenige, welche wir in Frankreich durchfahren haben: dichter bebaut, keinerlei brachliegende Flächen. Ab Solothurn sind wir dann nach drei Wochen wieder in sehr dichtem, unruhigem Verkehr, der Tempomat kann nicht mehr werden.

Heute zurückgelegte Strecke: 223 km

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