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Dienstag, 10. Mai 1988

Abflug Flughafen Kloten, 13.35, Olympic OA 132

Ankunft 17.05 Uhr, anschliessend Fahrt mit Taxi über Umweg (Autosperrtage im Stadtzentrum!) zum Hotel Park am Leoforos Alexandras, nahe beim Archäologischen Museum.

Athen

Dienstag, 10. Mai 1988

Bummel entlang dem 28Oktovriou, um den Omonia- Platz, und nach Apérohalt an den Fuss der Akropolis.

Die Absicht, nach dem Nachtessen in der Plaka (Altstadt) am Syntagma ein Taxi zu besteigen, scheitert am prekären Taximangel infolge der Umweltschutzmassnahmen. Also Fussmarsch zurück ins Hotel.

Mittwoch, 11. Mai 1988

Nach dem Frühstück (reichhaltiges Selbstbedienungsbuffet) Fahrt mit Taxi zur Akropolis. Nach gemächlicher Besichtigung Abstieg (mit Zwischenhalt) in die Plaka, Bummel durch die engen Gassen und über den Flohmarkt, und Mittagessen in Strassenrestaurant.

Fahrt mit der U-Bahn zurück zum Hotel und Besuch des Archäologischen Museums, wo wir uns beim Bestaunen der über 2000 Jahre alten Statuen überlegen, was wohl die zur gleichen Zeit lebenden Helvetier für Kunst übrig gehabt haben.

Nach kurzer Erholung von den Tagesstrapazen Fahrt mit der U-Bahn nach Piräus und Bummel entlang den Fähreanlegestellen zum Fischerhafen Zea und zum kreisrunden Yachthafen Mikrolimano mit den vielen Fischrestaurants. Da die Touristensaison noch nicht richtig angelaufen ist, geben sich die Wirte grosse Mühe, die wenigen Passanten an ihre Tische zu lotsen. Jener Wirt, der uns ohne Umschweife erklärt, er brauche in seinem leeren Quai-Restaurant zwecks Stimmung dringend einige Statisten, überzeugt uns mit seinem Pauschalangebot: griechischer Salat, gemischte gebackene Seefrüchte, ein ganzer gegrillter Fisch, Wein, alles zu GDr 1500.- pro Person (d.h. damals ca SFr 16.-).

Donnerstag, 12. Mai 1988

Nach dem Frühstück Übernahme des Mietwagens. Es gelingt uns, ohne Umwege durch das Stadtzentrum die Autobahn Richtung Kórinthos zu erreichen. Fahrt via Elefsis, die malerische Strecke über einen Pass nach Thívai und Levádia, wo im Café am Dorfplatz, unter den prächtigen Platanen ein Café Frappé genossen wird.

Die anschliessende Fahrt ins Parnassgebirge muss noch kurz bei günstig gelegenen, riesigen blühenden Ginsterbüschen unterbrochen werden. Die in den dort aufgestellten Kästen wohnenden Bienen versuchen allerdings, uns zu vertreiben, und Mama fasst einen Stich, den sie für den Rest der Reise spüren wird.

Delphi

Nach der Mittagspause in Aráchova, einem malerischen Bergdorf auf der Passhöhe (950 m.ü.M.), Besuch von Delphi (Museum und archäologische Stätte, inkl. Aufstieg zum noch sehr gut erhaltenen Stadion).

Itéa

Am späteren Nachmittag, nach einer Tagesetappe von 191 km, Ankunft im Küstenstädtchen Itéa, wo das direkt am Strand stehende Hotel Panorama bezogen wird.

Freitag, 13. Mai 1988

Fahrt auf der Küstenstrasse dem Golf von Korinth entlang nach Antirión, kurze Überfahrt mit Fähre (ca 15 Min) nach Rión, dann durch die Hafenstadt Pátras (Fähren nach Italien, siehe auch "Peloponnes selbst entdecken" S.75) und über die neue Nationalstrasse nach dem Hafenort Killíni, wo wir einen der letzten Plätze für die Fähre mit Abfahrt um 14.30 Uhr nach Zákinthos belegen können.

Zákinthos

Nach einer ruhigen Seereise von ca 1,5 Std. betreten der Insel Zákinthos und Fahrt zum Hotel Orea Eleni, nahe beim Strand von Planos gelegen.
Für das Nachtessen Fahrt zurück in die Stadt Zákinthos, in eine Taverne mit grossem Angebot von griechischen Spezialitäten.

Samstag, 14. Mai 1988

Nach einem Bummel durch die Hauptgeschäftsstrasse der Hauptstadt Fahrt zum "Pinien"-Strand (Porto Zorro), und nach kurzem Badeaufenthalt Weiterfahrt in das Bergdorf Kéri, wo wir in der Dorftaverne die einzigen Mittagsgäste sind.

Nach dem Essen Abstecher über einen holperigen Feldweg zum hoch über den Klippen gelegenen Leuchtturm, dann an den heute stürmischen Strand von Zante (Laganas), und durch die fruchtbare Ebene, vorbei an Konstantin Giatras's Elternhaus (und vis-á-vis gelegenem Stammcafé), durch den Ferienort Alikes zurück zum Hotel.

Nach einem einstündigen Disput um den verschwundenen Reisepass, der erst nach einer geheimnisvollen Zeremonie des Réceptionpersonals wiedergefunden wird, Nachtessen in der Nähe des Hotels in einem gemütlichen Restaurant, das heute Saisoneröffnung hat.

Sonntag, 15. Mai 1988

Olympia

Um 08.00 Uhr, noch vor dem Frühstück, Abfahrt mit der Fähre nach Killíni, anschliessend Fahrt über Pirgos nach Olympia. Besichtigung der archäologischen Stätte und des Museums (siehe auch "Peloponnes selbst entdecken" S.81, und Faltprospekt "Olympia").

Andrítsena

Nach dem Essen Fahrt über Kréstena durch die von gelb leuchtendem Ginster überdeckte Landschaft hinauf in das malerische Bergdorf Andrítsena zum Hotel Xenia, und nach kurzer Rast Abstecher hinauf nach Vassai mit dem Tempel des Apollon Epikourios, erbaut um ca 420 v.Chr., auf 1200 m ü.M. gelegen ("Peloponnes selbst entdecken" S.151, Faltprospekt "Olympia"). Leider ist der Tempel zur Zeit wegen Restaurierungsarbeiten von einem riesigen Zelt umhüllt.

Montag, 16. Mai 1988

Kalamáta

Nach kurzem Rundgang durch das stille Andrítsena Fahrt vorbei an Karítaina (befestigtes Dorf auf Felshügel) und durch die Stadt Megalópolis nach der Provinzhauptstadt Kalamáta, wo nach dem Erdbeben vom Frühjahr 1986 trotz hektischer Wiederaufbautätigkeit noch immer tausende von Familien in Containern wohnen ("Peloponnes selbst entdecken" S.97).

Agrogiali

Nach Ouzo und Mesédes am Hafen Weiterfahrt an den Strand von Agrogiali und Mittagessen unmittelbar am Wasser in einer Taverne von Kitríes. Auf der anschliessenden Bergfahrt über das schmale, steile Strässchen wird die Kupplung des automatischen Getriebes des Opels wieder recht gefordert.

Stóupa

Über Stavropigi und Kardamílí geht es zum Tagesziel Stóupa, einem kleinen Fischerdorf, wo wir im Hotel Lefktron angemeldet sind. Vor dem ausgezeichneten Nachtessen in der Taverne verbringen wir noch eine gemütliche Stunde am Dorfstrand.

Dienstag, 17. Mai 1988

Aréopolis

Die Strasse führt heute über Bergrücken mit schöner Aussicht auf das Meer, durch verschiedene Bergdörfer ("Peloponnes selbst entdecken" S.104), hinunter nach Liméni, einem winzigen Hafenort, und dann wieder hinauf zum Städtchen Aréopolis.

Gíthion

Von hier ist es nur noch ein kurzer Sprung hinüber auf die andere Seite der Halbinsel zur Hafenstadt Gíthion, der Hauptstadt der Mani. Das Hotel Cavo Grosso entpuppt sich als grosszügige Bungalowanlage, über einem Sandstrand etwas ausserhalb der Stadt gelegen.

Nach dem Mittagessen auf der Hafenmauer etwas Faulenzen am Sandstrand, und gegen Abend, nach dem obligaten Café Frappé, Einkaufsbummel ("Peloponnes selbst entdecken" S.108).

Mittwoch, 18. Mai 1988

Mistra

Nach gemütlichem Frühstück auf der Aussichtsterasse Fahrt zu den Ruinen der byzantinischen Stadt Mistra, in bezaubernder, aber für die Besichtigung anstrengender Lage am Berghang über der Ebene von Spárta ("Peloponnes selbst entdecken" S.114).

Spárta

Beim Mittagessen im Zentrum von Spárta ("Peloponnes selbst entdecken" S.110) zeigt es sich, dass es im Hinterland schon ganz schön sommerlich heiss ist, ebenso in Trípolis ("Peloponnes selbst entdecken" S.146), das wir auf der Fahrt nach Náfplion und Tolón durchqueren.

Tolón

Unser Hotel Minoa in Tolón, einem Ferienzentrum, das zwar an einer schöner Bucht gelegen, aber einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt, liegt unmittelbar am "Strand" (4 Meter breiter Sandstreifen vor dem Hoteleingang!). Dazu kommt, dass wir hier die schlechtesten Zimmer des Hotels und der ganzen Reise belegen, auf der Hinterseite, über der Küche gelegen. Immerhin ist das zur Halbpension gehörende Essen tadellos, und sogar griechisch ("Peloponnes selbst entdecken" S.143).

Donnerstag, 19. Mai 1988

Epidaurus

Nach kurzer Reise lassen wir uns vom besterhaltenen und schönsten Theater von Griechenland, in Epidaurus, beeindrucken ("Peloponnes selbst entdecken" S.139).

Korfos

Auf der Weiterreise Abstecher in das kleine Fischerdörfchen Korfos, wo nach Bad und Apéro die letzten Calamar der Reise verspiesen werden.

Kórinthos

Nach dem Bezug der Zimmer im riesengrossen Hotel King Saron (der Concierge hat beim Erblicken der Gäste für das speziell für Eltern mit Kindern vorgesehene Zimmer schnell eine Alternative offeriert) und einer Erhohlungspause Besichtigung des eindrücklichen Kanals von Korinth, wo wir die Durchfahrt eines griechischen Kriegsschiffes verfolgen können ("Peloponnes selbst entdecken" S.58).

Das Nachtessen im Hotel zeigt uns, was die Vollpensionstouristen in Bezug auf kulinarische Erlebnisse alles verpassen.

Freitag, 20. Mai 1988

Athen

Nach malerischem Sonnenaufgang geht es über die Autobahn und durch den morgendlichen Stossverkehr Athens zum Flughafen. Nach der Rückgabe des Mietwagens Abflug, mit Ankunft in Kloten pünktlich um 12.40 Uhr.