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DSCN1775 01 1 3 panorama grossHalbinsel Gargano

Sonntag, 12. September: Bei schönem Wetter Fahrt abwechslungsreiche Fahrt der Küste entlang zur Halbinsel Gargano, dann auf der Nordseite zuerst auf gut ausgebauter Schnellstrasse, dann auf schmaler Bergstrasse um viele enge Kurven zum an einer Felsnase klebenden Städtchen Péschici. DSCN1791 gross DSCN1787 02 1 2 panorama grossDer ADAC-Campingführer vermerkt bei einem in der Nähe liegenden Platz "Die ausserordenlich schöne Lage des Platzes führt vor allem in Spitzenzeiten schon frühzeitig zu einer vollen Belegung". Das tönt so vielversprechend, dass wir diesen Camping über ein steiles, schmales Strässchen um enge Kurven anfahren:  «Camping Centro Turistico San Nicola» bei Péschici.

DSCN1782 gross DSCN1787 grossEs ist jetzt gemäss Preisliste zweittiefste Saisonstufe, der Platz ist im Uferbereich sehr gut besetzt, die Fahrzeuge haben bis auf wenige Ausnahmen deutsche Nummerschilder. Zum Glück sind direkt am breiten und tiefen Sandstrand noch einige wenige Plätze frei. Einer der schönsten Stellplätze, die wir bis jetzt belegt haben. Einziger "Makel": der Strand liegt auf der Nord- statt auf der Westküste, wir können zur Apérozeit aber immerhin einen seitlichen Sonnenuntergang geniessen....

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Wetter heute: Sonnig, über den Bergen der Halbinsel Gargano Regenwolken, Lufttemperatur um die 25°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 303 km.

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Noch immer bei Péschici

DSCN1777 grossMontag, 13. September: Wieder strahlend blauer Himmel, der Tag lädt ein zum "dolce far niente"..... Der Strand besteht aus feinstem Sand, es sind keinerlei Steine vorhanden, jetzt in der Nebensaison ist er nur von wenigen Besuchern belegt. Die beliebteste Tätigkeit ist Promenieren oder Joggen entlang der Wasserlinie.

Am Abend durchsuchen wir die Campingplatzführer nach im September noch offenen Plätzen weiter im Süden, auf der Salento-Halbinsel und an der Westküste Kalabriens. Es zeigt sich, dass wir wahrscheinlich keinen so schön direkt am Meer gelegenen Platz finden werden, also beschliessen wir, so lange wie möglich hier zu bleiben und die Rückreise via die Westküste Italiens dann relativ zügig abzufahren, mit Zwischenstopps für den Besuch von Pompei , Napoli und/oder ev. Roma.

Wetter heute: Sonnig, Lufttemperatur nachts um die 18°C, tagsüber um die 25°C.

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DSCN1793 grossIns Städtchen Péschici

Dienstag, 14. September: Leichte Bewölkung, ideal, um das nahe Städtchen Péschici zu besuchen. Zu Fuss steigen 40 Minuten über die Zufahrtsstrasse ca 100 Meter in die Höhe, dann durch die "Neustadt" in die Altstadt. DSCN1796 gross DSCN1798 gross DSCN1801 gross DSCN1806 grossEnge Gassen, zum Teil als Treppen angelegt, also autofrei. Schöner Ausblick auf beide Seiten der Felsnase, auf der die Stadt angelegt ist. Viel Betrieb, es sind aber fast nur Italiener unterwegs.

Natürlich geniessen wir auf dem Hauptplatz in einem der Strassencafés noch einen Expresso und und verfolgen das Treiben auf der Strasse.

Wetter heute: noch immer schönes warmes Sommerwetter mit Temperaturen um die 26°C.

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Noch immer bei Péschici

DSCN1816 01 1 3 panorama grossMittwoch, 15. September: Heute kleine "Bergwanderung" auf den abgebrannten Hügel hinter dem Campinglatz. Wir wollen einen Blick auf die Küste hinter die den Strand östlich begrenzende Felsnase werfen. Schöner, leicht ansteigender Bergweg mit zum Teil in den abfallenden Fels geschlagenen Treppenstufen. DSCN1820 grossDie Büsche sind seit dem Waldbrand 200x schon gut nachgewachsen, die Pinien aber noch sehr klein. Das wird noch viele Jahre dauern, bis wieder ein richtiger Wald entstanden ist.....

Wetter heute: Sonnig, Lufttemperatur nachts um die 20°C, tagsüber um die 25°C.

Wassertemperatur: heute 25°C gemessen.

 


Noch immer bei Péschici

DSCN1778 01 1 4 panorama grossDonnerstag, 16. bis Samstag, 18. September: Weiterhin schönes warmes Sommerwetter, also weder Reise- noch Computerarbeitswetter. Die Gegend wäre eigentlich ideal für Tagesausflüge, der Küste entlang oder in die Berge, den Camper für einen Halb- oder Ganztagsausflug in Bewegung zu setzen ist uns aber etwas zu mühsam, eine Tour per Fahrrad wegen der vielen Steigungen ebenso. Also wird die Anschaffung von Elektrovelos oder eines Motorrollers samt zugehörigem Heckträger wieder einmal diskutiert......

Wir haben beschlossen, am Sonntag weiter zuziehen, am 30. September oder spätestens am 1. Oktober wollen wir wieder in der Schweiz sein.

Wetter heute: Sonnig, Lufttemperatur am Samstag um die 29°C.

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Um die Halbinsel Gargano

Sonntag, 19. September: Trotz wiederum schönstem Sommerwetter gegen 12.00 Uhr Abfahrt. Die Strasse führt kurvenreich, auf und ab, der Küste entlang und gibt immer wieder schöne Ausblicke auf Felsenküste, Sandstrandbuchten und natürlich das Meer.

DSCN1837 01 1 3 panorama gross DSCN1837 grossIn Vieste ist die Einfahrt für Campingfahrzeuge gesperrt, also kleine Umfahrung bis zum ausgedehnten Sandstrand auf der südlich des Städtchens. Dort können wir bequem parken, in einem der Strandcafés geniessen wir einen Expresso. Es ist unterdessen sehr heiss geworden, wir messen 30°C am Schatten, nicht gerade einladend für einen Stadtspaziergang mit Steigungen und Treppen. Daher also Fortsetzung der Sonntagsspazierfahrt der Küste entlang, wiederum mit sehr wenig Verkehr. DSCN1842 01 1 3 panorama grossSo können wir bei Fehlen einer Parkiermöglichkeit einfach auf der Fahrbahn anhalten und Fotos schiessen.

Über lange Strecken führt die Strasse durch den Gargano-Nationalpark, der fast die ganze Halbinsel umfasst. Der Park ist fast vollständig durch einen Pinienwald bedeckt, und so haben wir ausgiebig Gelegenheit, die würzige Luft zu atmen.

DSCN1849 gross DSCN1854 1855 panorama grossSchon um 15.00 Uhr treffen wir auf den etwas südlich von Manfredónia gelegenen «Camping Lido Salpi» ein und lassen uns auf einem Stellplatz im Schatten von Pinien und Eukalyptusbäumen nieder. Vor dem Campingplatz liegt der feinsandige kilometerlange Sandstrand, auf dem an diesem schönen sonnigen Sonntag aber nur wenige Personen anwesend sind.

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Wetter heute: Sonnig, Lufttemperatur um die 30°C, am Abend einige wenige Regentropfen bei 20C.

Heute zurückgelegte Strecke: 103 km.

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DSCN1858 grossVia Castel del Monte nach Alberobello

Montag, 20. September:Die Fahrt geht heute zuerst durch die fast unendlich weite Ebene mit grossen Landwirtschaftsbetrieben zur Autobahn und zum Städtchen Andria. Hier ist Markt, es ist 11.00 Uhr, die ganze Stadt auf den Beinen resp. mit den Autos, Motorrädern, Velos und natürlich den Vespa Api unterwegs und kämpft verbissen um jeden Zentimeter Vorankommen. DSCN1867 grossDSCN1864 grossWir erleben hier zum ersten mal südlichen hektischen Verkehr, müssen höllisch aufpassen auf die links und rechts knapp vorbeischiessenden Zweiradfahrer. Vorfahrt muss mit eindeutigem Willen durchgesetzt werden, was dann aber millimetergenaues Manövrieren verlangt. Hinter der Stadt dafür fast kein Verkehr mehr, und bald sehen wir in der Ferne den Hügel mit dem Castel del Monte. Der grosse Parkplatz liegt etwas unterhalb des Hügels, die Parkiergebühr für Camper berechtigt zum Übernachten und schliesst den Stromanschluss ein.

Ein Pendelbus bringt die Besucher hinauf zum imposanten Schloss, das einen achteckigen Grundriss hat, mit einem Turm in jeder Ecke. Es wurde ums Jahr 1100 fertiggestellt, ist mit der Zeit etwas verfallen, aber in den letzten hundert Jahren restauriert worden. Vom Schloss hat man einen schönen Rundumblick in die Ferne, man sieht sowohl die Adria als auch den Golf von Táranto.

DSCN1874 gross DSCN1876 grossAnschliessend fahren direkt nach Alberobello zum «Camping dei Trulli». Es ist 16.00 Uhr, noch immer schönes Wetter, und wir können mit dem "Shuttlebus-Service" des Campingplatzes (d.H. der Chef fährt uns mit seinem Personenwagen) ins ca. 2 km entfernte Stadtzentrum. An der Rezeption haben wir viele Tipps bekommen, wo die interessantesten Objekte zu besichtigen sind. Leider ist es schon etwas spät am Nachmittag, die Sonnenbeleuchtung für Photos nicht mehr ideal. Aber in den Gässchen sind noch viele Besucher und Einheimische unterwegs, und die vielen kleinen Verkaufsgeschäfte in den Trullis haben alle noch geöffnet. Um 20.00 Uhr will uns der Chef des Campingplatzes wieder abholen und zu einem guten Restaurant führen. Im Freien wird es aber sehr kühl, wir geniessen die Wartezeit bei Ruhe und Wärme in einem Café, der «Central Bar».

DSCN1917 grossDSCN1916 gross DSCN1915 grossPünktlich um 20.00 Uhr trifft der Chef mit Auto am Parkplatz ein. Er schlägt jetzt ein anderes Lokal vor, das Restaurant «Il Pinnacolo» liegt im Trulli-Quartier. Wir bestellen Antipasti della casa, das auf 14 Tellern resp. Schüsselchen serviert wird. Zum Glück hat der Kellner geraten, mit der Bestellung des Secondos zu warten, denn nach den Primo Piatti sind wir mehr als satt. Für die Rückfahrt zum Campingplatz hat der Chef einen Freund mit Auto aufgeboten, der den Gratis-Taxidienst erbringt.

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Wetter heute: Sonnig, Lufttemperatur um die 20°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 210 km.

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Von Alberobello ans Südkap

Dienstag, 21. September: Nach einer kalten Nacht (Tiefsttemperatur 12°C) kommen wir erst gegen 11.00 Uhr auf die Strasse. Über Nebenstrassen fahrt Richtung Fasano, zur Küste und zur Autobahn. Immer wieder sehen wir Trullis, zum Teil neu als luxuriöse Villen in schönen Gärten, aber auch alte, ursprüngliche Trullis, die ohne Mörtel als Bauernhöfe gebaut wurden.

Auf der Autobahn wenig Verkehr, wir fahren bis zur Umfahrung Lecce. Abwechslungsreiche Landwirtschaftszonen, grosse Olivenbaumhaine und Rebenpflanzungen, aber auch Gemüseäcker. Hier haben einige Grundbesitzer begonnen, ihre Pflanzungen durch grossflächige Sonnenvoltaikanlagen zu ersetzen: immer zu garantierten Preisen gut verkäuflicher grüner Strom, der ohne mühsame Feldarbeit das ganze Jahr über anfällt.

In der Altstadt von Lecce sind viele schöne historische Bauwerke zu bewundern, wir machen also einen Versuch und fahren kurz nach 13.00 Uhr in die Stadt, also genau zur Ladenschluss- und Stossverkehrszeit. Fahrer und Mitfahrerin können trotz Konzentration auf den etwas hektischen Verkehr einen kurzen Blick auf viele Gebäuden erhaschen, aber wie erwartet ist die Parkiersituation etwas schwierig. Mehr oder weniger zufällig gelangen wir dann zu einem grossen Parkplatz mit vielen freien Plätzen, allerdings etwas entfernt vom historischen Zentrum. Da wir der Sichherheit auch nicht zu sehr vertrauen, beschliessen wir, weiter zu fahren.

DSCN1923 grossIm kleinen mittelalterlichen Städtchen Acaya können wir dann in aller Ruhe noch eine Sehenswürdigkeit besuchen. Es ist jetzt 14.00 Uhr, das Städchen menschenleer, auch keine Touristen. Die Burganlage ist eindrücklich, aber nicht zugänglich, sie wird für allerlei kulturelle Veranstaltungen genutzt. Nach einer kleinen Stärkung im kleinen Café am Hauptplatz Weiterfahrt auf der Küstenstrasse Richtung Süden.

DSCN1926 01 1 4 panorama grossAuf dem Navi haben wir den Ort Otranto als Zwischenziel eingegeben, daher werden wir statt auf die Umfahrung an den Strand im Zentrum dieser Stadt geführt, wo noch viele Einheimische die Abendsonne geniessen. Da auch Parkiermöglichkeit vorhanden ist, also kurzer Photostopp.

DSCN1931 01 1 2 panorama grossAb hier wird das Land entlang der Küstenstrasse immer steiniger, fast keine Häuser mehr. In San Cesárea Terme, einem alten Thermalkurort mit schönen historischen Hotels und Villen, legen wir einen weiteren Halt ein. Die folgenden paar Kilometer geht die Fahrt durch eine Zone mit einem Ferienhaus neben dem andern, dazwischen auch kleinere Hotels, die Gegend erinnert etwas in die Region zwischen Ascona und Brissago. Wir versuchen, uns das Verkehrschaos vorzustellen, wenn in der Hochsaison alle Häuser und Hotelbetten besetzt sind und die Personenwagen, auch diejenigen der Tagesgäste, die an den Strand wollen, an der schmalen Strasse irgendwie abgestellt werden.....

DSCN1934 gross DSCN1938 01 1 3 panorama grossDie letzten Kilometer geht die Fahrt wieder durch die offene Landschaft, fast immer hat man freien Blick auf die felsige Küste und das Meer. Um 18.00 Uhr treffen wir etwas südlich von Gagliano del Capo auf dem «Camping San Maria di Leuca» ein. Der Platz liegt im Hinterland, während der Hochsaison wird aber ein Gratis-Busservice an den Strand offeriert. Auf dem grossen Areal stehen 6 Campingfahrzeuge, der grosse Swimming Pool ist noch sauber und gepflegt, die sanitären Anlagen aber auf dem einfachsten Niveau verglichen mit allen bisher besuchten Plätzen dieser Reise.

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Wetter heute: Bei Sonnenaufgang sehr frisch, dann sonnig, Lufttemperatur um die 22°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 238 km.

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Die Westküste der Salento-Halbinsel

DSCN1939 03 1 2 panorama grossMittwoch, 22. September: Heute wollen wir die südlichste Spitze von Apulien sehen, welche bei der Ortschaft Santa Maria die Leuca liegt. Beim Leuchtturm finden wir auf Anhieb keine Parkiermöglichkeit, DSCN1939 02 1 4 panorama grossgelangen aber schliesslich an die Uferpromenade. Auch hier stehen viele ältere Villen in orientalischem Stil. der Ort ist relativ stark belebt, viele Spaziergänger, sogar Italiener, die noch im offenbar warmen Meer baden.

Nächstes Ziel ist die Zitadelle in der Stadt Taranto, welche wir wenn möglich über die meeresnahen Nebenstrassen erreichen wollen. Das Navi will uns immer wieder auf die Schnellstrasse leiten, und in der Landschaft gibt es mehr Nebenstrassen als auf der Karte eingezeichnet. Dazu kommen dann noch gesperrte Abschnitte. Alles in allem aber eine abwechslungsreiche Strecke.

Die letzten Kilometer durch die Vororte und das Zentrum von Taranto sind dann etwas mühsam, dichter Verkehr, einige Strassen, in welche uns das Navi in der verbotenen Richtung durch lotsen will, schmale Strassen zwischen hohen Häusern, in denen das Navi keinen Kontakt zu den Satelliten hat....

DSCN1969 1970 panorama grossNeben dem Castello Aragonese im Stadtzentrum weist uns ein Bettler auf einen freien Platz und verdient sich so einen Euro, wenig später rät uns ein anderer Automobilist, die Fahrräder im Fahrzeug einzuschliessen und einen sichereren Parkplatz auf einem anderen Areal aufzusuchen. Dabei macht er einen verdächtigen Griff ans Heckfenster, wie um zu prüfen, ob es geöffnet werden kann. Sollen wir das Fahrzeug für eine Stunde unbeaufsichtigt stehen lassen?

Nach einer Photographie des Kastells verlassen wir die Stadt Táranto wieder und  reisen weiter Richtung Westen. [mehr]

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