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Sonntag, 10. Juni 2018

Für die grossen Etappen wählen wir die Autobahn. Die ersten 150 km führen durch hügeliges Gelände bis auf 1200 m.ü.M. mit viel Wald oder Gebüsch, später eher langweilig durch weites flaches Landwirtschaftsland. Immerhin wurde die Autobahn nicht schnurgerade angelegt, sie schlängelt sich durch Land. Sonnenschein wechselt ab mit Regenschauern, es sind nur wenige Fahrzeuge unterwegs.

Um 15.45 Uhr treffen wir auf dem Camping Pedro Ponce in Sahagún ein, einem Platz mit einem grossen Bereich dicht verstellt mit Saisoncampern. Die Rezeption ist gemäss Schild an  der Türe erst ab 16.00 Uhr besetzt. Aber niemand erscheint, wir fahren weiter nach Carrión de los Condes zum Camping El Eden.

Der Platz liegt am Rande der Altstadt, und unser Navi, in Unkenntnis der Fahrzeuggrösse, lotst uns durch engste Gassen und will uns um Ecken fahren lassen, die wir nicht einmal auf einer Drehscheibe schaffen könnten (Dashcam-Video wird nach Heimkehr hier verfügbar).

Bei der Ankunft scheint die Sonne, wir nehmen die Feldstühle heraus, um sie nach wenigen Minuten wegen einsetzendem Platzregen wieder zu versorgen. Dann hellt es wieder auf, Gelegenheit für einen kurzen Spaziergang durch Städtchen. Neben einigen Einheimischen sind vor allem Jakobspfad-Pilger unterwegs, die hier in einem der vielen Herbergen einen Stopp einlegen.

Das Abendessen lassen wir uns auf der Terrasse des Campingrestaurants in Form von Wein und Tapas servieren.

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Zurückgelegte Strecke: 334 km


Montag, 11. Juni 2018

Auch heute fahren wir direkt auf die Autobahn. Das Wetter ist wieder durchzogen: abwechslungsweise Sonne, Wolken, Platzregen. Auch heute im Vergleich zu den Autobahnen nördlich der Alpen sehr wenig Verkehr, speziell dort, wo parallel zu gebührenpflichtigen Autobahnstrecken eine gute Nationalstrasse verläuft.

Tagesziel ist der Camping Solopuent in Castiello de Jaca, ein kleines Dorf auf 920 m.ü.M. am Col du Somport, der über die Pyrenäen nach Frankreich führt. Bei der Anfahrt sieht man in der Ferne schneebedeckte Berggipfel. Hier ist es sonnig, und der Himmel bleibt wolkenfrei bis in die Nacht. Wir geniessen ein ausgiebiges Sonnenbad, später erkunden wir das Dorf: Kein Lebensmittelgeschäft, ein geöffnetes Restaurant, in dem man ab 20.30 Uhr abendessen könnte. Das ist uns heute zu spät, also wird die Camperküche wieder einmal in Gang gesetzt....

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Zurückgelegte Strecke: 420 km


Dienstag, 12. Juni 2018

Um 08.00 Uhr beginnt es zu regnen, und der Regen begleitet uns bis ans Ziel.

Die Fahrt über den Col du Somport lohnt sich trotz dem schlechten Wetter, die Passstrasse ist nebelfrei, durch den Dunst sehen wir sogar Bergspitzen mit Schnee. Bis zur Autobahn in der Nähe von Pau umkurven wir wieder unzählige Kreisel, und auf der Autobahn ist der Regen so stark, dass der Scheibenwischer auf höchster Stufe arbeiten muss.

Der Camping La Cité in Carcassone liegt nahe an der historischen Cité von Carcassonne. Der Regen hat etwas nachgelassen, wir wandern gegen Abend 20 Minuten auf dem Fussweg entlang des Flüsschen zum Aufstieg zu einem der Stadttor. Die Besichtigung muss aber bald wegen eines Platzregens unterbrochen werden. Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um in einem der vielen Restaurants das Nachtessen einzunehmen. Etwas abseits vom Touristenrummel wählen wir das Restaurant La Table d'Alais, ein kleines, gemütliches Lokal, und lassen es uns fein schmecken:

Tartelette poireaux fondants et lard fumé, champignons de Paris juste cuits, quelques pousses
(Leek tart and smoked bacon, cultivated mushrooms just cooked, some pousses)

Cassoulet maison et sa demi cuisse de canard confite
(Traditional Cassoulet Maison served with half duck leg confit)

Pavlova aux agrumes, crème mascarpone à la vanille, orange fraîche et marmelade d'oranges
(Citrus Pavlova, vanilla mascarpone cream, fresh orange and orange marmalade)

und

Semoule de Mamie Juju dans son bocal, infusion d'agrumes et crumble cannelle
(Granny Juliette's semolina pudding served in a “pot” with a perfume of citrus fruits, cinnamon crumble)

½ Liter Château Durfort

(aus WIKIPEDIA: ".... Bei seinem Besuch im Jahr 1775 in der Weinbauregion Bordeaux notierte Thomas Jefferson, damaliger Botschafter der USA in Frankreich und späterer Präsident der USA, dass die Weine von Château Durfort gleich hinter Château Lafite-Rothschild, Château Haut-Brion und Château Margaux einzuordnen sind[1]. Diese Meinung wurde bei der Klassifizierung von 1855 praktisch bestätigt....")

Für den Rückweg entlang des Flüsschens ist es dank der Sommerzeit gerade noch hell genug, um die Wurzeln und die Pfützen zu erkennen.

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Zurückgelegte Strecke: 403 km


Mittwoch, 13. Juni 2014

Nach der Konsultation der Wetteraussichten auf verschiedenen möglichen Etappenorten beschliessen, möglich direkt nach Hause zu fahren. Wir mitten die verbleibende Wegstrecke ein und wählen auf gut Glück den Camping Lac du Marandan bei Saint-Romans, zwischen Valence und Grenoble, als Übernachtungsort.

Die Fahrt über die Autobahn ist mühsamer als dies in Portugal und Spanien der Fall war: wesentlich dichterer Verkehr, viele LKWs, und auf einem Grossteil der Strecke starker, böiger Wind. Auf dem abgelegenen Campingplatz stehen überraschend viele Fahrzeuge: ein französischer Camping-Club hat sich hier versammelt. Angrenzend an den Platz liegt ein hübscher Badeweiher mit grossem Sandstrand, die Umgebung ist bedeckt durch weite Baumnussplantagen.

Heute erhalten wir noch eine SMS vom den portugiesischen Autobahnen:

CTT Tolls: The balance of your TollCard is not enough to pay the tolls (7,02E).Please, buy a TooCard. Help 707262626

Offenbar haben wir die vor den Messstellen angezeigten Beträge nicht vollständig gelesen und im Kopf summiert und gespeichert..... Gemäss Internet-System steht der Saldo für unser Nummernschild bei € 6,50, es fehlen € 0.52!

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Zurückgelegte Strecke: 393 km


Donnerstag, 14. Juni 2018

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Heute Fahrt direkt nach Hause

Zurückgelegte Strecke: 492 km