Hauptinhalt

Mittwoch, 8. Oktober 2008

DSCN4630 grossMittags um 13.15 Uhr Abfahrt in Pany im Prättigau. Kanton Graubünden. Die Fahrt geht bei recht schönem Wetter durch verschneite Landschaften via Flüela- und Ofenpass ins Südtirol. Hier hat zwar die Apfelernte schon begonnen, aber zu unserem Glück sind noch nicht viele Traktoren mit Anhängern auf der Hauptstrasse unterwegs. Ursprünglich planten wir, in Laas auf einem uns von früher bekannten Campingplatz zu übernachten. Da es aber bei unserer Ankunft in Laas erst 15.00 Uhr ist, beschliessen wir, weiter zu fahren. Bis Meran sind wir in in einer Kolonne, dann bei relativ leichtem Verkehr auf der Autostrada bis zur Ausfahrt Trento Nord. Hier zweigen wir ab auf die über grosse Strecken 4-spurig ausgebaute Strada Statale della Valusugana S.S. 47, welche Trento in langen Tunnels umfährt und durch die Berge Richtung Padua führt.

In Levico Terme  DSCN4634 gross am Lago di Levico, ca. 25 km hinter Trento, übernachten wir auf dem Camping Lago di Levico, direkt am Seeufer. Die Sonne ist eben hinter den Bergen verschwunden, es ist etwas dunstig, die Berge zum Teil wolkenverhangen. Auf dem Platz, der am Wochenende für den Winter schliessen wird, stehen nur acht weitere Wohmobile.

Zwar gibt es 500 m vom Camping-Eingag entfernt ein Hotel mit geöffnetem Restaurant, aber wir beschliessen, den Abend im Camper zu verbringen und kochen unser Standard-Camping- Menü Nummer 1: Spaghetti mit Tomatensauce al Basilico.......

Click für "Grosse Karte"
Heute zurückgelegte Fahrstrecke:  265 km
Autobahngebühren I: € 3.30

 


Donnerstag, 9. Oktober 2008

Die Nacht ist ruhig, die Aussentemperatur sinkt auf 9°C ab, für das Frühstück heizen wir unser Fahrzeug auf. Dann geht es weiter auf der Strada Statale della Valusugana S.S. 47, bei wenig Verkehr, durch das Val Sugana. Auf beiden Seite sehr steile Berghänge, zum Teil senkrechte Felsformationen, stellenweise ist das Tal so eng, dass zwischen den Felsen gerade genug Platz für Strasse, Bahn und Fluss bleibt. Manchmal sieht man hoch oben an den sonnigen Berghängen kleine Siedlungen.

Bei Bassano del Grappa zweigen wir auf die Provinzstrasse S.R. .248 ab Richtung Treviso. Gemäss Strassenkarte liegen an der Strecke einige kleine Ortschaften. Zu spät realisieren wir dass, die kleinen Kreise jeweils die Ortszentren markieren, wir aber fast immer Innerorts fahren müssen, da sich die Siedlungen endlos der Strasse entlang ziehen, und jede Ortschaft über mindestens ein Lichtsignal verfügt, und das alles bei dichtem Verkehr..... Schliesslich kommen wir aber dann doch noch bei Noventa di Piave auf die Autostrada A4.

In den Bergen östlich von Triest endet die Autobahn, die Fortsetzung ist aber im Bau und weit fortgeschritten. Die Signalisierung Richtung slowenische Grenze ist zwischen den zum Teil provisorisch anmutenden Streckenführungen um die Baustellen nur schwer zu finden resp. muss erraten werden, aber wir schaffen es ohne Ehrenrunden durch die Stadt zur nicht mehr kontrollierten Grenzstation an der Grenze zu Slovenien.

MautfreieStreckenachKoper1 grossAb hier führt die offizielle Streckenführung über ca 7 km gebührenpflichtige Autobahn (Halbjahresvignette zu 37 €!), aber dank der im Internet gefundenen "Beschreibungen von mautfreien Strecken durch SLO", mit detailreichen Satellitenaufnahmen kommen wir über Nebenstrassen bis zur Stadtgrenze von Koper. Ab hier gehts dann über die Hauptstrasse an die kroatische Grenze.

An der Grenze weit und breit kein anderes Fahrzeug, die Kontrolle besteht aus einem kurzen Blick auf die Identitätskarten. Es ist schon 15.30 Uhr, wir müssen also los Richtung ersten Campingplatz.

Nach wenigen Kilometern sind wir auf einer schön ausgebauten Schnellstrasse ganz allein unterwegs auf der Halbinsel Istrien. Einsame Gegend, keine Häuser sichtbar. Wir zweigen ab nach Novigrad an der Küste, um einen noch geöffneten Campingplatz zu suchen. Zwar haben wir noch in Pany im Internet einige wenige Plätze gefunden, die um diese Jahreszeit noch offen sind, die Liste aber mangels eines Druckers nicht auf Papier ausgeben können. Ein Blick in den hochgefahrenen Notebook zeigt uns, dass weiter nördlich, in Umag, ein Platz in Frage kommt.

Auf der Fahrt nordwärts kommen wir an zwei schon geschlossen Plätzen vorbei: riesige Anlagen, wie wir sie noch nie gesehen haben. Auch der Platz in Umag ist riesengross, in einem Pinienhain, aber weit ab vom Meer, hinter der Strasse und einer Hotelanlage. Daher drehen wir wieder Richtung Süden. Ca. 5 km südlich von Porec, in der grossen Ferienanlage Plava Laguna, finden wir auf dem Camping Zelena Laguna auf einer Terrasse über dem Meer einen schönen Stellplatz.

Click für "Grosse Karte"

Auch dieser Platz ist sehr gross, hat über 1000 Stellplätze, aber jetzt, wenige Tage vor Saisonende, sind nur wenige Camper anwesend, alle nahe dem einzigen noch zur Hälfte offenen Sanitärgebäude (nur der für Weibchen vorgesehen Teil ist offen, für Weiblein und Männlein).

Heute zurückgelegte Fahrstrecke: 390 km
Autobahngebühren I: € 4.70

 

Hier einige Bilder zur Hinreise:

 


Damit beginnt unser kurzer Aufenthalt in auf der Halbinsel Istrien [mehr]