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Von Wales nach Dover

Von Wales nach Portsmouth

Heute Mittwoch, 24. Juni, geht es eine weitere grössere Etappe heimwärts, nach Portsmouth an der Südküste Englands. Wieder strahlend blauer Himmel, schon am morgen warm, die Luft sehr klar, gute Fernsicht, fast zu schade, wegzufahren.

Schöne Strecke, die ersten 80 km der Küste entlang, Hügel auf und ab, durch kleine Dörfchen, immer wieder schöne Ausblicke über die grünen Weiden auf Steilküsten und Sandstrände. Später auf kurvenreicher Landstrasse quer über die Halbinsel an die Südküste, und ab hier auf der Autobahnen Richtung Osten. Die Landschaft wird etwas langweilig, die gut ausgebaute, meistens 6-spurige Autobahn macht die Fahrt auch nicht interessanter.... Via die grosse  xxx Bridge verlassen wir Wales und sind wieder auf englischem Boden.

Weil die Motorway M4 ab der zweiten Ausfahrt hinter der Brücke wegen eines Unfalls gesperrt ist, fahren wir unmittelbar nach der Brücke Richtung Südwesten. Auf irgendeiner Hinweistafel haben wir die Information aufgeschnappt, via A4 um Bristol wieder auf die M4 fahren zu können. Mit unserer grossmassstäblichen Strassenkarte, auf der Bristol als gelber Fleck markiert ist, haben wir dann keine Chance zu sehen, wo wir uns bewegen. Zuerst lange in Staus, dann im Stop-and-go-Modus von Lichtsignal zu Lichtsignal. Als auf den Wegweisern Bath auftaucht, beschliessen wir, via Bath und die A36 Richtung Southampton zu fahren. Dann befinden wir uns auf einem Bypass, auf dem wir gut voran kommen, stellen dann aber fest, dass es sich nicht um den Bypass von Bath, sondern von Bristol handelt, und nach ca 2 Stunden sind wir wieder auf der M4. Immerhin gibt es keine Staus mehr, nur später, in der Region Winchester und Southamton stockender Feierabendverkehr. Ganz zuletzt dann von der westlichen Autobahnausfahrt Portsmouth  schleichender Verkehr bis nach Southsea, dem Uferquartier von Portsmouth.

Kurz nach 17.00 Uhr dann endlich im Southsea Leisure Park, einem Camping und Caravan Park am östlichen Ende der Seepromenade, direkt am langen Kieselstrand, nahe bei der Personenfähre nach Hayling Island. Der grosser Platz hinter einem Damm, der das Areal während den Winterstürmen schützt, ist beinahe baumlos und sieht wegen des verdorrten Rasens etwas verwahrlost aus. Auch hier viele Mobilheime, die aber alle wochenweise vermietet werden. In der Abendsonne und im Windschatten des Campers geniessen wir ein wohl verdientes Feierabendbier, und da die Mitarbeiter an der Rezeption das auf dem Gelände liegende Restaurant gelobt haben, lassen wir uns ein typisch englisches Nachtessen zubereiten. Na ja..... Lotti beschliesst, das sei so oder so der letzte Restaurantbesuch in England gewesen.

Wetter heute: schönes und warmes Wetter, zeitweise leicht bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 11.5°C bis um die 23°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 487 km.

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Fahrradtour nach Old Portsmouth und Southsea

Am Donnerstag, 25. Juni, schönes Wetter, warm, etwas weniger Wind als gestern, also Frühstück vor dem Camper. Anschliessend per Fahrrad einige Kilometer der Eplanade Richtung Old Portsmouth, auf einer Seite die Promenade mit Strand, einem Pier, historischen Befestigungsanlagen, dazwischen kleine Cafés, auf der anderen Seite Parkanlagen. Dann zu Fuss bis zur engen Hafeneinfahrt mit alten Befestigungsbauten.

Dann weiter per Fahrrad bis zur Fussgängerzone mit den vielen Geschäften, wo wir in den 70er-Jahren jeweils eingekauft haben. Dort entdecken wir auch eine Filiale der Swiss Heidi Bakery. Vor 30 Jahren war dies unsere Bäckerei in Havant, der schweizerische Bäcker wollte uns damals unbedingt kennen lernen, nachdem er auf einer Geburtstagstortenbestellung den Namne Abderhalden gelesen hatte: er hat seine Lehre in der Konditorei Abderhalden in Wattwil gemacht. Natürlicih haben wir die Gelegenheit ergriffen, wieder einmal ein richtiges Brot zu kaufen.

Vor dem Zubereiten des Nachtessens dann noch eine Stunde am Strand, wo einige Engländer sich im Wasser tummeln.

Wetter heute: schönes und warmes Wetter, zeitweise leicht bewölkt. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 11.5°C bis um die 23°C.


Fahrradtour nach Havant

Heute Freitag, 26. Juni, wollen wir unseren früheren Wohnort von 1977/1978, Havant, besuchen. Bis um 11.00 Uhr regnet es zwar immer wieder, dann wird es aber heller und trocken. Wenige hundert Meter hinter dem Campingplatz lassen wir uns auf der Personenfähre Pride of Hayling auf Hayling Island, der Havant vorgelagerten Insel, übersetzen. Dann gehts zuerst über die Nebenstrasse, dann auf dem Wander- / Fahrradweg, der auf dem ehemaligen Eisenbahntrassee angelegt ist, zur Brücke aufs Festland. Ab hier muss die sehr stark befahrenen Landstrasse benutzt werden. Ohen Probleme umkurven wir den mehrspurigen Kreisel, der durch eine Lichtsignalanlage kontrolliert wird, und schon sind wir im Ortszentrum. Gleich am Eingang, auf einem ehemaligen Industrieareal, ist ein neues Shoppingcenter entstanden, das wir kurz besuchen und wo wir bei Halfords dringend benötigte Camping-Chemikalien einkaufen.

Dann gehts in die Fussgängerzone, die etwas vom früheren Glanz verloren hat. Eine Lücke klafft in der Häuserzeile, u.a. fehlt das Haus mit dem indischen Restaurant, in dem wir vor 30 Jahren öfters gegessen haben. Noch trister sieht es in der Umgebung des Bahnhofs aus: die Schaufenster fast aller Ladengeschäfte sind mit Papier zugeklebt oder mit Holzplatten abgedeckt. Rezession oder gewandeltes Einkaufsverhalten der Bevölkerung?

Der Lebelsmittelvorrat wird in der Waitrose aufgestockt, dann geht es zu Fuss, über den Bahnübergang, an die ehemalige Wohnadresse. Hier ist alles unverändert, die Häuser wurden in den letzten 30 Jahren nicht renoviert, aber der Autoverkehr hat zugennommen. Auf dem Rückweg kurzer Stop bei der Bosmere School, dann zum altehrwürdigen Pub Royal Oak. Die Flut in der Bucht ist auf Hoch, wir sitzen am Wasser und genehmigen uns ein Feierabendbier mit Sandwich. Hier ist die Welt noch unverändert, wie beim ersten Besuch vor 40 Jahren, ausser dass es jetzt eine richtige Speisekarte gibt, das Pub den ganzen Tag geöffnet ist, Kinder mitgenommen werden können, und es die feinen getoasteten Sandwiches nicht mehr gibt....

Gestärkt geht es wieder über die viel befahrene Brücke, dann ein Umweg über eine kurvenreiche schmale Nebenstrasse, vorbei an strohbedeckten Häusern in gepflegten Gärten, wieder auf die Hauptstrasse und bis an die Seafront. Die Wartezeit auf die nächste Fährenpassage verbringen wir am Strand, dann die kurze Überfahrt, und bei der Marina wird im neu eröffneten indischen Restaurant Bombay Bay noch schnell für den Abend ein Tisch reserviert. Ein Paar aus Guernsey, ebenfalls auf dem Campingplatz logierend, hat uns das Lokal empfohlen.

Der Service und das Essen erweisen sich als hervorragend, es wäre jammerschade gewesen, wenn wir uns an den Vorsatz betr. Restaurantbesuch von vorgestern gehalten hätten....

Auf dem Campingplatz heute abend viel Betrieb: wie an allen früheren Wochenenden sind auch heute viele Familien mit Kindern und Zelt angerückt, auch die Wohnwagen der Dauercamper sind jetzt belebt, und irgendwo am Strand hört man bis weit in die Morgenstunden eine fröhliche Fête abgehen.


Strandtag in Portsmouth

Samstag, 27. Juni: schönes warmes Wetter, strahlend blauer Himmel, nach einem Einkauf bei Spar im angrenzenden Wohnquartier verbringen wir den restlichen Tag am Kieselstrand vor dem Campingplatz und holen uns dort einen leichten Sonnenbrand.

Am Abend dann ein Treffen mit den Eltern einer Schulfreundin unserer Tochter im lokalen Pub, an dem überraschend auch diese Freundin dabei ist.


Von Portsmouth via Dover nach Calais

Sonntag, 28. Juni, Himmel bedeckt aber trocken, die Wochenendgäste sind am zusammenpacken. Auch wir machen uns bereit, dann geht es ab Richtung Dover. Sowohl die Eltern der Schulfreundin als auch Campingplatznachbarn raten, die Motorway Richtung London, dann Umfahrung, dann Motorway Richtung Dover zu fahren, da die Route der Küste entlang oft nur einspurig sei und mühsam zu fahren. Trotzdem wählen wir die Route der Küste entlang, wir wollen ja nicht nur einfach schnell und zu einer bestimmten Zeit in Dover sein. Die Fahrt ist abwechlungsreich, führt immer wieder durch Ortschaften, an den Lichtsignalen hat man Musse, sich umzuschauen. Am Sonntag gibt es keine Lastwagen, die zu überholen sind oder einem von hinten bedrängen, also ein richtiger Sonntagsausflug.

Kurz nach 15.00 Uhr sind wir im Fährhafen, können bei P&O Ferries ein Ticket für die Abfahrt von 16.45 Uhr erwerben und uns in die Warteschlange Nummer 183 stellen. Das Fährgeschäft ist auch hier hervorragend organisiert, nur der Bancomatbetreiber zockt die Kunden regelrecht ab: gross steht vermerkt, dass keine Zusatzgebühren erhoben werden, aber der Euro-Bezug wird zum Kurs von 1.8 anstatt zum Kurs von ca. 1.55 Schweizerfranken abgerechnet!

Die Fähre hat Verspätung, wir sind erst um 17.00 Uhr an Bord der Pride of Dover, und das Schiff legt um 17.10 anstatt 16.45 Uhr ab. Das Meer ist ruhig wie der Bodensee, wir sind während der ganzen Überfahrt, abgesehen vom Shopping, an Deck.

Heute zurückgelegte Strecke: ?? km.

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