Hauptinhalt

<<<<<<<<<< Achtung: Reisenotizen in Arbeit - noch nicht fertiggestellt >>>>>>>>>>>>

Von Inveraray nach Sandyhills

Der Freitag, 19. Juni, beginnt regnerisch. Nach Abwasserentsorgung und gründlicher Spülung des Frischwassertanks Fahrt über die Hauptstrassen Richtung Glasgow, verpassen aber bei Arrochar die Abzweigung der Strasse, die dem Ufer des Loch Long entlang führt. Die nächste Querverbindung bringt uns dann nach Helensburgh, und später, in Dumbarton, nutzen wir die gute Parkmöglichkeit bei einem grossen Shopping-Center. Heute kaufen wir die Lebensmittel bei ASDA, wir können aus einem ungewohnt riesigen Angebot wählen.

Nach der Überquerung des Firth of Clyde gehts Richtung Westen nach Greenock, das ich als wichtiges Fabrikations- und Logistikzentrum der IBM kenne. Dieses scheint noch immer zu existieren, an der Hauptstrasse gibt es mehrere Abzweigungen, die mit IBM beschriftet sind. Hinter Greenock wird auf einem Parkplatz über dem Meer Mittagsrast gehalten. Es regnet immer wieder. Die weitere Strecke südwärts dem Meer entlang entpuppt sich als mühsam: viele Ortschaften, viel Verkehr, auch Aussenorts wird die zulässige Geschwindigkeit nicht gefahren. Ab Amrossan wird die Strasse dann autobahnähnlich, und in der Gegend von Ayr zweigen wir ab auf die Landstrasse, die Quer durchs Hinterland Richtung Südosten nach führt. Nach der langen urbanen Strecke endlich wieder in freier Natur: Landwirtschaft, Hügel, Wälder, Seen, passartige Übergänge, kurvenreiche Strasse mit sehr wenig Verkehr.

In Castel Douglas navigieren wir mit etwas Glück aufs Nebensträsschen, das uns via Dalbeattie direkt nach Sandyhills zum Campingplatz Sandyhills Bay führt. Wir entscheiden uns gleich beim einchecken, zwei Nächte hier zu bleiben.

Der Platz liegt an einer weiten Sandbucht, eingerahmt durch Felsen, ist gut besetzt, viele Familen mit Kindern zelten. Aber auch hier kein Zugang zum Internet. Aus dem Camper und auf einem kurzen Spaziergang verfolgen wir, wie die noch wasserlose Bucht langsam von der Flut aufgefüllt wird.

Wetter heute: Bis am Nachmittag regelmässige Regengüsse, später leicht bewölkt und trocken. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 9°C bis um die 15°C.

Heute zurückgelegte Strecke: 294 km.

Click für "Grosse Karte"


Küstenwanderung in Sandyhills

Samstag, 20. Juni: Noch immer trocken, aber Himmel bedeckt. Gemäss Auskunft des Platzwartes gibt es ab hier einen Wanderweg entlang der Küste, total 9 Meilen. Wir beschliessen, einfach einmal zwei Stunden vorwärts zu wandern und dann umzukehren. Schöner Wiesen- und Bergweg, aufwärts, dann hoch auf den Klippen den Weiden entlang, dann wieder hinunter zu einer Bucht, an einigen verträumten niedlichen Häuschen mit schön gepflegten Gärten vorbei, dann wieder hinauf und am Rande der Klippen weiter, unten auf den Felsvorsprüngen eine Kolonie brütender Kormorane, schliesslich noch vorbei an einer kleinen Burgruine (hier wird kein Eintrittsgeld verlangt), einen letzten Hügel hoch, dann stehen wir am Eingang zu einer tiefen weiten Bucht, und nicht weit entfernt das kleine Dorf, wo sich gemäss Platzwart ein Teehaus befinde. Hier kehren wir aber wieder um. Es ist  Eppe, das Wasser hat sich viele Kilometer weit zurückgezogen, unten an den Felsen dehnt sich jetzt eine riesige sandige Ebene aus. Anstatt den letzten Felshügel zu besteigen, wählen wir die Abkürzung durchs wasserlose Meer unterhalb der Felsen.

Am Abend dann noch etwas Reiseplanung. Wir legen grob fest, wann wir den Kanal nach Frankreich überqueren wollen / müssen, und wo wir die restlichen Tage verbringen könnten: anstatt auf der Autobahnen Richtung Channel entscheiden wir uns für einen Umweg via Wales.

Um 23.30 Uhr müssen wir feststellen, dass es fast ganz dunkel ist, die Region der Fastmitternachtsonne haben wir also verlassen, wir sind ja auch auf der geographischen Breite der Grenze zwischen Schottland und England.

Wetter heute: Stark, später leicht bewölkt und trocken. Temperatur nach nächtlichem Tiefstwert von 9°C wieder bis um die 15°C.


Von Sandyhills  nach  Isle of Anglesey in Wales

Heute Sonntag, 21. Juni, sind wir sehr früh fahrbereit. Die Strassen sind frei von Menschen und Fahrzeugen, offenbar sind die Schotten in der Kirche oder beim Frühstück. Auch auf dem Campingplatz konnte man überall riechen, dass Würstchen und Speck gebraten wird. Nach einer Stunde erreichen wir die Autobahn M74, überfahren kurz darauf die Grenze zu England, die Autobahn hat jetzt die Nummer M6.  [mehr]